Die “richtige” Kamerahaltung

Gerade hatte ich über die “falsche” Kamerahaltung im Hochformat geschrieben.

Sehr viel angenehmer und leichter ist die Haltung, die offenbar auch von den Kameraherstellern vorgesehen ist (denn der Hochformatgriff unterstützt diese Drehrichtung):

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Kamerahaltung_im_Hochformat_6

Die Vorteile dieser Haltung (oberes Bild):

  • Wie man auf dem Bild oben sehen kann, bildet nun der linke Arm eine Senkrechte zum Boden und das Objektiv liegt auf dieser Hand auf. Der Kamerabody wird in den meisten Fällen (etwas abhängig vom Objektiv) vom Handballen und etwas der Handfläche gestützt (unteres Bild). Gerade bei größeren und schwereren Objektiven ist die Kamera dadurch sehr gut ausbalanciert. Der Drehwinkel ist sehr leicht zu variieren ohne die Handstellung zu ändern oder unbequem zu werden.
  • Die rechte Hand ist praktisch ausschließlich zur Bedienung der Kameraknöpfe verwendbar. Die beiden Hände kommen sich nicht in die Quere, jede hat ihre Aufgabe und ihren Platz. Das Gewicht der Kamera liegt ausschließlich auf der linken Hand. Da das vom Handballen und der Handfläche getragen wird, sind die vorderen Finger i.d.R. zur Bedienung des Zoomrings verfügbar.
    -> die Kamerahaltung ist sehr stabil und die auslösende und kamerabedienende Hand bleibt locker und unverkrampft.
    Man kann sie gefahrlos wegnehmen, ohne ein Stürzen oder Abkippen der Kamera befürchten zu müssen.

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Will man im Hochformat einen niedrigeren Kamerastandpunkt einnehmen, geht man einfach etwas in die Hocke (hier zur besseren Erkennbarkeit noch mit leicht gebäugtem Rücken, was normalerweise nicht unbedingt notwendig ist):

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